SF Hamborn 07 II – TV Voerde 4:1 (2:0)

SF Hamborn 07 II – TV Voerde 4:1 (2:0)

-Löwen-Reserve landet im Nachholspiel gegen Voerde den nächsten Coup – Das Team von Kai Neul setzt ein weiteres Ausrufezeichen-

Große Freude im Holtkamp. Nach dem 6:1 Erfolg am Sonntag gegen die DJK Lösort Meiderich, konnte sich die Zweite Mannschaft der Sportfreunde Hamborn 07 am Mittwochabend im Nachholspiel gegen den TV Voerde mit 4:1 durchsetzen und den nächsten Dreier einfahren.

Zur Pause führten die Löwen durch einen Doppelpack von Maik Goralski (30. und 45.) mit 2:0. Sascha Sesko (50.) und Mazlum Itmec (69.) schraubten das Ergebnis nach dem Seitenwechsel auf 4:0 hoch; die Gäste aus Voerde konnten knapp eine Viertelstunde vor Schluss durch Dennis Domnik nur noch den Ehrentreffer markieren (76.).

„Der Sieg war absolut verdient“, resümierte Kai Neul nach einem erneut überzeugendem Auftritt seiner Mannschaft. „Man muss den Jungs ein riesiges Kompliment aussprechen. Die Leistung war stark, wir spielen super attraktiven Fußball“, lobte der Löwen-Coach sein Team, das durch den Erfolg auf den Relegationsplatz klettert.

Dabei sah es zunächst nicht nach einem Sieg der Hamborner aus. Voerde, aufgrund von Verletzungen und Sperren geschwächt,und zuletzt mit einer Schwarzen Serie von sechs Spielen ohne Sieg in Folge,  fand zunächst besser in die Partie und kontrollierte das Spiel.

„Sie haben uns in Teilen hinterherlaufen lassen“, gestand Kai Neul ein, der den vermeintlich kriselnden Gegner keineswegs unterschätzt hatte: „Voerde hat eine super eingeschworene Truppe, die von der Breite her gute Spieler hat.“

Jene schienen von der aktuellen Personalmaßnahme des Vorstands, der Trainer Jörg Lieg kurzfristig beurlaubt hatte, etwas Aufwind bekommen zu haben.

Mit zunehmender Spieldauer kamen die Löwen jedoch besser ins Spiel. „Das lag vor allem mal wieder an unserer Ordnung, die wir durch die beiden Innenverteidiger über die beiden 6er an die anderen Mannschaftsteile übertragen konnten“, sah Kai Neul seine taktische Marschrichtung bestätigt.

Sein Team konnte ab  Mitte der ersten Halbzeit im Zentrum zunehmend viele Bälle für sich gewinnen, und begann, wieder zielgerichtet nach vorne zu spielen.

Das 1:0 fiel dann fast folgerichtig durch einen herrlichen Distanzschuss von Maik Goralski aus rund 30 Metern Entfernung in die untere Torwartecke (30.). Gäste-Keeper Martin Berteld war ohne Chance.

„Das erste Tor war dann mehr oder weniger dann der Dosenöffner für die Jungs, wieder frei aufspielen zu können“, erklärte Kai Neul die folgende Drangphase seiner Mannschaft, die sich in der Folge zahlreiche Chancen erspielte. „Man merkte den Jungs richtig an, dass sie auf das zweite Tor gehen wollten“, so Kai Neul.

Kurz vor dem Pausenpfiff war es dann Maik Goralski, der mit seinem zweiten Treffer die verdiente 2:0 Pausenführung herstellte (45.).

Nach der Halbzeit machten die Löwen nicht nur da weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten, sondern traten das Gaspedal noch ein wenig tiefer durch. „Dann kam genau das, was man sich von einer Mannschaft wünscht. Wir kamen aus der Halbzeit und haben einfach noch einen Zahn zugelegt“, freute sich Coach Kai Neul über die Motivation seiner Truppe, die nun richtig gierig darauf war, den Sieg frühzeitig in trockene Tücher zu packen.

Die Hamborner Angriffe häuften sich, und das dritte Tor war nur die logische Konsequenz: Nach einer überragenden Flanke von außen setzte Sascha Sesko zu einem spektakulären Seitfallzieher an, der ins Tor einschlug (50.).

„07 II“ blieb am Drücker. Mazlum Itmec, der vorher bereits ein, zwei Chancen hatte  liegen lassen, krönte wenig später seine wieder einmal bärenstarke Leistung mit dem Treffer zum 4:0 (69.).

„Da merkt man einfach, dass die Jungs Bock haben und geil spielen wollen“, freute sich Kai Neul über wiederentdeckte Spielfreude und Erfolgshunger seines Teams.

Verletzungsbedingt musste der neue Übungsleiter der Löwen dann eine Viertelstunde vor Schluss zweimal wechseln, wobei eine gewisse Unordnung in den Reihen der Löwen bei Defensivstandards entstand.

So konnte Voerde nach einer Ecke dann durch Dennis Domnik noch den Ehrentreffer zum 4:1 markieren (76.). Für mehr sollte es aber nicht reichen.

„Das tat aber der Gesamtleistung keinen Abbruch, denn die Jungs spielten weiter ihren Stiefel runter“, sah Kai Neul den Sieg seiner Elf nicht mehr gefährdet. Ein großes Lob fand der Übungsleiter auch für die Fans: „Die Zuschauer haben von außen die Jungs über die gesamten 90 Minuten gepuscht. Auch hier muss man sehr dankbar sein.“

Nach den letzten beiden Spielen in kurzer Folge können die Hamborner nun erst einmal verschnaufen. Am Sonntag ist wegen des Totensonntags spielfrei. Vor diesem Hintergrund haben Kai Neul und sein „Co“ Andreas Kubinski der Mannschaft für den Rest der Woche frei gegeben.

„Jetzt kann sich jeder erst einmal ein wenig ausruhen, die kleineren Verletzungen auskurieren und dann wird in der kommenden Woche wieder auf den nächsten Gegner hingearbeitet“, blickt der Löwen-Coach aber auch schon wieder nach vorne.

Sein Team, das sich durch den Sieg gegen den TVV auf den Relegationsplatz vorgearbeitet hat, ist nur noch zwei Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz entfernt, den Yesilyurt Möllen bekleidet.

Die Möllener sind denn auch noch passenderweise der nächste Gegner der Löwen-Reserve, und gastieren am übernächsten Sonntag (28.11.21) im Holtkamp (Anstoß 15.15 Uhr).

Die Löwen haben es damit selbst in der Hand, im nächsten Heimspiel einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.

SF Hamborn 07 II: Marciniak, Goralski, Aktas (75. Fraitat), Chalupka, Coban (82. Schaefer), Sesko (72. Morteza), Oppong Meusel (64. Sariyar), Schulze, Incesu, Itmec, Özen.

TV Voerde: Berteld, Yildirim, Domnik, Brands (75. Mühlen), Gehrmann, Adler, Siep (85. Charkhandaz), Kampen (70. Daniels), El Haj, Franz (60. Evers), Wardenski (57. Hülser).

Schiedsrichter: Mohamed Selmo (TuSpo Saarn)

Tore: 1:0 Goralski (30.), 2:0 Goralski (45.), 3:0 Sesko (50.), 4:0 Itmec (69.), 4:1 Domnik (76.).

Gelbe Karten: Brands (15.), Wardenski (38.), Schulze (38.), Coban (66.) – alle wegen Foulspiels –

Zuschauer: 75

Mainka